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Laden leicht gemacht
Rund um das Laden von Elektrofahrzeugen gibt es viele Fragen. Wie sehen die verschiedenen Möglichkeiten zum Laden aus und wie komfortabel ist das Stromtanken? Und wie steht es um die Kosten im Vergleich zum Tanken bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren?
Eine Ladestation in jedem Haushalt
Die wohl einfachste Möglichkeit, das E-Auto mit neuer Energie zu versorgen, findet sich in jedem Zuhause: die herkömmliche Haushaltssteckdose. Während sie über den unschlagbaren Vorteil verfügt, überall verfügbar zu sein, hat sie aber auch einen erheblichen Nachteil: Das Aufladen dauert im Vergleich zu anderen Ladepunkten relativ lang. Zum Glück gibt es in jedem Haus aber noch einen weiteren und weitaus effizienteren Stromanschluss, nämlich eine rote CEE-Steckdose. Voraussetzung, um das Auto an diesem Starkstromstecker laden zu können, ist allerdings ein intelligentes ICCB-Kabel. ICCB steht für In-Cable Control Box. Mit Hilfe dieser Komponente übernimmt das smarte Kabel die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Stromnetz und teilt der Ladestelle die maximal mögliche Ladeleistung des Autos mit.

Fixpunkt in der Garage
Hat man eine eigene Garage, lohnt sich die Anschaffung einer Wallbox. Dabei unterscheidet man zwischen herkömmlichen Wallboxen, die das stationäre Pendant zum ICCB-Kabel darstellen, und intelligenten Wallboxen. Die fix installierte Ladestation ermöglicht noch schnelleres Laden zuhause. Intelligente Wallboxen können zusätzlich zur Regelung der Stromversorgung zusätzlich per LAN, WLAN oder Mobilfunknetz mit dem Internet verbunden werden. So können Ladevorgänge digital erfasst und auch aus der Ferne gesteuert werden. Außerdem können smarte Wallboxen in Mehrparteienhäusern auch vor dem Zugriff Fremder geschützt werden. Umgekehrt ist es aber auch möglich, mehrere Wallboxen zu einer Lade-Gemeinschaft zusammenzuschließen und so von einer gleichmäßigeren Auslastung des Stromnetzes und Preisvorteilen beim Energieverbrauch zu profitieren. Die Installation von Wallboxen in Mehrparteienhäusern wird im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive #mission2030 gefördert. Auch das Einspeisen selbsterzeugten Solarstroms klappt mit einer intelligenten Wallbox.

Stromtankstellen unterwegs
Ob während des Einkaufens oder der Arbeit – dank des ständig wachsenden Netzes von öffentlichen Ladestationen ist das Tanken auch unterwegs kein Problem. Das weltweit größte Netzwerk bietet ChargeNow. Dank BMW Connected Drive oder der BMW Connected App ist die nächste Ladestation schnell gefunden. Auch auf langen Strecken schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voran. Das Gemeinschaftsunternehmen IONITY betreibt schon heute 179 Schnellladestationen an europäischen Autobahnen und Verkehrsknotenpunkten. 2020 sollen es 400 Stationen sein.

Nachhaltigkeit für das Portemonnaie
Egal, welche der vorgestellten Lademöglichkeiten Sie in Anspruch nehmen – im Vergleich zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotoren sind E-Fahrzeuge kostengünstiger unterwegs. Das zeigt eine Studie der Arbeiterkammer, bei der 11 Stromanbieter und rund 4000 öffentliche Ladestationen gegenübergestellt wurden. Zwar seien die Preise aufgrund unterschiedlicher Abrechnungsmodelle nur schwer miteinander vergleichbar, ein Ergebnis ist aber ganz eindeutig: Mit einem durchschnittlichen Preis von 4,88 Euro pro 100 Kilometer ist man mit dem E-Auto deutlich günstiger unterwegs als mit herkömmlichen Antrieben. Legt man 100 Kilometer mit einem Verbrennungsmotor zurück, kostet das circa acht bis neun Euro.
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