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Von der Zukunftsvision zur Realität - Automatisiertes Fahren
Während der Fahrt zur Arbeit mit dem eigenen Auto die Zeitung lesen, online shoppen oder einen Film anschauen? Was klingt wie ein Szenario aus einem Science Fiction Film, wird schon bald Wirklichkeit.
Die Entwicklung der Mobilität hin zum völlig autonomen Fahren, bei dem kein fahrtüchtiger Lenker mehr anwesend sein muss, ist bereits in vollem Gange. Sie wird in fünf Stufen unterteilt, von denen die ersten beiden schon heute zum Einsatz kommen. Doch auch die weiteren Level rücken in immer greifbarere Nähe.
Der Weg zum autonomen Fahren im Überblick
Stufe 1 – assistiertes Fahren: Fahrassistenzsysteme unterstützen den Fahrer, übernehmen aber nicht das Steuer.
Stufe 2 – teilautomatisiertes Fahren: Bestimmte Aufgaben können vom Fahrzeug übernommen werden, der Fahrer bleibt jedoch jederzeit in der Verantwortung.
Stufe 3 – hochautomatisiertes Fahren: Der Fahrer kann sich in bestimmten Situationen für längere Zeit vom Geschehen abwenden, muss jedoch jederzeit in der Lage dazu sein, wieder einzugreifen.
Stufe 4 – vollautomatisiertes Fahren: Das Fahrzeug fährt überwiegend selbst, der Fahrer muss jedoch fahrtüchtig sein und in Ausnahmesituationen das Steuer wieder übernehmen können.
Stufe 5 – autonomes Fahren: Das Fahrzeug übernimmt alle Funktionen und Aufgaben, alle Personen im Wagen werden zu Passagieren.
Automatisierung heute
Moderne Fahrassistenzsysteme der ersten beiden Entwicklungsstufen sind bereits heute im Einsatz. Tempomat oder Stauassistent sind nur zwei Beispiele für Funktionen, die die Fahrt sicherer und komfortabler machen. Auch Aufgaben wie das Spurwechseln, Spurhalten oder Einparken können von modernen Fahrzeugen bereits heute übernommen werden. Leistungsstarke Radar- und GPS-Sensoren sowie umfangreiche Kartendaten sorgen dafür, dass die Fahrt vorausschauend an die Streckengegebenheiten angepasst werden kann. Trotzdem muss der Fahrzeuglenker das Geschehen überwachen und jederzeit wieder übernehmen können.
Automatisierung morgen
Mit dem BMW iNEXT rückt die Weiterentwicklung der Automatisierung bereits ab 2021 ein gutes Stück näher. Als erstes Serienfahrzeug der BMW Group wird der BMW iNEXT mit Funktionen der Automatisierungsstufe drei ausgestattet sein.

Dabei kann sich der Fahrer in bestimmten Situationen, zum Beispiel auf der Autobahn, für längere Zeit vom Geschehen abwenden. Das Fahrzeug erkennt die Grenzen der eigenen Funktionen und signalisiert dem Lenker, sobald dieser das Steuer wieder übernehmen muss.
Automatisierung übermorgen
Einen Ausblick darauf, wie eine Fahrt ohne Zutun eines Fahrers aussehen könnte, gewährt BMW im Rahmen der #NEXTGen am Beispiel eines BMW 7ers. In diesem Zukunftsszenario (Stufe 5) übernimmt das Fahrzeug die ganze Fahrt selbstständig, der Besitzer kann sprichwörtlich das Steuer völlig aus der Hand geben.

Per Smartphone-App wird das Fahrzeug gerufen, der Besitzer wird am gewählten Ort abgeholt. Auch der Zugang zum Fahrzeug beziehungsweise die Authentifizierung erfolgen via Smartphone. Gestartet wird die Fahrt mittels Tablet. Lediglich die Zieladresse muss festgelegt werden und schon kann es losgehen.

Der Fahrersitz bleibt während der ganzen Fahrt leer, während es sich die Passagiere gemütlich machen und zum Beispiel ein umfangreiches Entertainment-System nutzen können. Zeitung lesen, online shoppen oder schlafen, um ausgeruht am Ziel anzukommen - vollautomatisierte Fahrzeuge machen das alles möglich.

Ist das Ziel erreicht, wird das Fahrzeug mittels Smartphone versperrt und parkt daraufhin selbstständig.
Damit diese Stufe des automatisierten beziehungsweise autonomen Fahrens alltagstauglich werden kann, müssen jedoch erst die richtigen Voraussetzungen und die nötige Infrastruktur geschaffen werden.
Die BMW Group arbeitet bereits seit über zehn Jahren kontinuierlich an der Weiterentwicklung. Schon im Jahr 2006 umrundete zum ersten Mal ein BMW 3er selbstständig den Hockenheimring. Seit 2011 sind automatisierte Prototypen auf der deutschen Autobahn A9 zwischen Nürnberg und München bei Testfahrten unterwegs.

Seit 2014 verfügen hochentwickelte Testfahrzeuge über eine 360°-Umfeldwahrnehmung, um Unfälle auszuschließen. 2014 driftete außerdem erstmals ein BMW Prototyp automatisiert über den Las Vegas Speedway und stellte so unter Beweis, dass Automatisierung auch vor Fahrten im Grenzbereich nicht haltmachen muss. 2017 wurde eine Testflotte mit 40 hochautomatisierten Fahrzeugen in Deutschland, den USA, Israel und China in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge sammeln Sensor- und Fahrzeugdaten in den unterschiedlichsten Verkehrssituationen. 2018 folgte die Eröffnung des BMW Group Autonomous Driving Campus in Unterschleißheim bei München. 2019 wurde zusätzlich ein Zentrum für datengetriebene Entwicklung eröffnet.
Die Zukunft jetzt erleben
Heute schon ganz vorne auf dem Weg in die Zukunft ist der BMW 330e – mit intelligenten Funktionen wie Lenk- und Spurführassistent, automatischer Geschwindigkeitsregelung mittels Stop&Go-Funktion oder Unterstützung beim Einparken mit Park- und Rückfahrassistent.
Sie wollen die Zukunft schon heute live erleben? Dann melden Sie sich hier für eine Probefahrt mit dem elektrifizierten BMW Ihrer Wahl an.