BMW gibt trotz großer Investitionen Rekordgewinne für 2017 bekannt

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Das vergangene Jahr erwies sich für BMW als ziemlich profitabel, obwohl es über 1 Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung investierte. Heute präsentierten die Wirtschaftsprüfer in München die Finanzergebnisse für 2017 und es stellt sich heraus, dass die Deutschen trotz hoher Vorleistungen ihr achtes Rekordjahr in Folge genossen haben. Darüber hinaus lieferte die BMW Group erstmals in einem Jahr mehr als 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge an Kunden aus und untermauerte damit ihre Rolle als Pionier und wichtiger Treiber der Elektromobilität.

Der Automobilabsatz stieg 2017 um 4,1 % auf ein neues Rekordniveau von 2.463.526 Einheiten (2016: 2.367.603 Einheiten). Mit ihren drei Premium-Automobilmarken BMW, MINI und Rolls-Royce behauptete die BMW Group ihre Position als weltweit führender Hersteller von Premium-Fahrzeugen. Die Auslieferungen von elektrifizierten Fahrzeugen stiegen um unglaubliche 65,6 % auf 103.080 Einheiten, angetrieben durch die Verkäufe des vollelektrischen BMW i3. Die Deutschen wollen den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge auf mindestens 140.000 Einheiten im Jahr 2018 steigern und bis Ende 2019 mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straßen bringen, ohne Anzeichen einer Verlangsamung.

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Wir blicken auf das erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte zurück und haben im achten Jahr in Folge Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt, sagte Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, heute in München. Seit 2016 haben wir zahlreiche strategische Entscheidungen getroffen, um unser Geschäft in den kommenden Jahren nachhaltig weiter auszubauen.

Wir haben im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro mehr für Forschung und Entwicklung aufgewendet als 2016 – und trotzdem unser operatives Ergebnis gesteigert. Das verstehen wir unter nachhaltiger Profitabilität, sagte Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG und verantwortlich für Finanzen. Im Jahr 2017 steigerte die BMW Group ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 18,3 % auf 6.108 Mio. € (2016: 5.164 Mio. €). In Prozent vom Umsatz ausgedrückt stieg die Forschungs- und Entwicklungsquote auf Konzernebene auf 6,2 % (2016: 5,5 %).

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Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Mai 2018 vorschlagen, die Dividende auf einen neuen Höchststand von 4,00 € (2016: 3,50 €) je Stammaktie und 4,02 € (2016 : 3,52 €) je Vorzugsaktie. Die Ausschüttungsquote von 30,2 % (2016: 33,3 %) wird im Zielkorridor der BMW Group von 30 bis 40 % liegen. Der Vorschlag, die Dividende deutlich anzuheben, sei ein klares Zeichen der Zuversicht des Konzerns, für die Zukunft nachhaltig gut aufgestellt zu sein, sagte Krüger.

BMW wird sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen und erwartet für 2018 weltweit steigende Auslieferungen seiner Fahrzeuge. Für zusätzliche Impulse dürften die zunehmende Verfügbarkeit des neuen BMW X3 und die Markteinführung neuer Produkte wie dem BMW Z4 oder der 8er Reihe sorgen . In diesem Jahr streben wir erneut einen neuen Absatzrekord an, die Auslieferungen liegen leicht über dem Vorjahr, so Krüger. Gleichzeitig rechnet die BMW Group mit weiterhin volatilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.