BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015

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Der Stand der BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015 in Essen, Deutschland, baut auf der Begeisterung für BMW Automobile und Motorräder auf, die jetzt als junge Klassiker gepflegt und bewundert werden. Für die Besucher der weltgrößten Fachmesse für klassische Autos und Motorräder ist dies eine Gelegenheit, ausgewählte Modelle, die mittlerweile zwischen 25 und 40 Jahre alt und damit auf dem besten Weg zum Klassiker sind, neu kennenzulernen. Vom 15. – 19. April 2015 taucht die Halle 12 in Essen zudem in zahlreiche weitere Kapitel der Geschichte der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ein. Und das bedeutet eine Rückbesinnung auf spektakuläre Sporterfolge auf zwei und vier Rädern, auf die große Modellvielfalt der classic Mini Palette und auf die vor 90 Jahren vorgestellte erste Generation des Rolls-Royce Phantom.

Zur Techno Classica 2015 präsentieren mehr als 1.250 Aussteller ihre Fahrzeuge und Produkte in den 20 Hallen und dem Freigelände auf dem Essener Messegelände. Dieses internationale Treffen von Experten und Fans der Klassik-Community bietet auch den passenden Rahmen für die stimmungsvolle Pressekonferenz der BMW Group Classic zum Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2015. Mittwoch, 15. April 2015, ab 16.00 Uhr, Medienvertreter am Stand der BMW Group Classic werden unter anderem ausführlich über das diesjährige Programm der Traditionsveranstaltung am Ufer des Comer Sees informiert. Vom 22. bis 24. Mai 2015 rollt beim Concorso d'Eleganza Villa d'Este wieder eine Reihe faszinierender Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Epochen der Auto- und Motorradgeschichte an. Das Rahmenprogramm der Veranstaltung steht unter dem Motto Seventies Stil – der Jetset ist zurück und erinnert an eine Ära, die so viele moderne Automobilklassiker hervorgebracht hat.

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BMW Youngtimer: unverwechselbar und von zeitloser Faszination.

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Marken und Modelle von BMW rückt seit einiger Zeit auch Fahrzeuge in den Fokus, die in den 1970er, 80er und frühen 90er Jahren produziert wurden. Diese Ära brachte innovative Fahrzeugkonzepte hervor und legte den Grundstein für zahlreiche bis heute erfolgreiche Modellreihen. Um diese Zeit entstanden einige sehr markante und zeitlos faszinierende Modelle, von denen viele heute in jüngeren Klassikerkreisen einen glänzenden Ruf genießen. Auf der Techno Classica 2015 werden einige Prachtexemplare der Rasse präsentiert – Modelle, die auf eine spannende Vergangenheit verweisen können, auf den Straßen von heute noch eine zeitgemäße Figur machen und als Sammlerstücke einer vielversprechenden Zukunft entgegenblicken. Für Auto- und Motorradfans bieten sie die perfekte Gelegenheit, den Weg der Freude am Fahren über die Jahre nachzuvollziehen und einen ersten Ausflug in die exklusive Welt der historischen BMW Fahrzeuge zu erleben.

Die sportlich-elegante Coupé-Tradition von BMW wird am Stand der BMW Group Classic durch zwei sorgfältig ausgewählte Modelle repräsentiert: den originalen BMW 6er und den BMW 8er. 1976 übernahm das BMW 6er Coupé den Platz in der Oberklasse im Programm der Marke, das zuvor von den CS-Modellen besetzt war, die ebenfalls eine lange und illustre Geschichte im Motorsport aufgebaut hatten. Das neu entwickelte Auto mit keilförmiger Linienführung aus der Feder von Chefdesigner Paul Bracq brachte auch deutliche Fortschritte in Sachen Motoren, Luxus und Sicherheit. Diese erste Generation der BMW 6er Reihe wurde bis 1989 produziert – im gleichen Jahr, in dem die BMW 8er Reihe mit noch luxuriöserem, noch exklusiverem und noch avantgardistischerem Design auf den Markt kam. Auch das Coupé stellte die Entwicklungskompetenz des Unternehmens eindrucksvoll unter Beweis, zuletzt als 12-Zylinder-BMW 850i.

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Auch der BMW Z1 kam 1989 auf die Straße und war dabei ein Wegbereiter für Innovationen. Ursprünglich ein Forschungsprojekt der neu gegründeten BMW Technik GmbH, wurde der zweisitzige Roadster auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 1987 in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sein Design und seine Konstruktion – angeführt von einem feuerverzinkten Stahl-Monocoque, Bodenblech und Außenhaut aus Kunststoff sowie vertikal verschiebbaren Türen – lösten in den Reihen der Technik-Fans und darüber hinaus viel Aufregung aus. Die Ankündigung einer Kleinserienproduktion des ersten Roadsters der Marke seit dem legendären BMW 507 rief eine überwältigende Resonanz hervor. Bis zum Produktionsstart gingen rund 4.000 Bestellungen ein. Insgesamt wurden bis Juni 1991 8.000 Exemplare des BMW Z1 gebaut. Der extravagante Zweisitzer war auch insofern ein wichtiges Auto, als er der Roadster-Bautradition von BMW neues Leben einhauchte, die heute in Form des aktuellen BMW Z4 fortgeführt wird .

Deutlich höhere Produktionszahlen und Technik-Highlights ganz anderer Art prägen die Geschichte der BMW 5er Modellreihe. Nicht nur das sportlich-elegante, aerodynamisch optimierte Design und die deutlich verbesserte Karosseriesteifigkeit heben die von 1988 bis 1996 gebaute dritte Generation der Limousine von ihrem Vorgänger ab. Das Auto verfügt nun über Features wie umklappbare Rücksitzlehnen mit Durchlademöglichkeit, Bordcomputer mit Fehlerspeicher, Automatische Stabilitätskontrolle (ASC), eine elektronisch gesteuerte Einspritzanlage für alle Motoren und ab 1990 über Vierventiltechnik für die Sechszylinder-Reihenaggregate. Die starke Attraktivität der dritten Generation der BMW 5er Reihe resultierte auch aus der Erweiterung der Modellpalette um neue Varianten. 1991 wurden erstmals eine Touring-Version und ein elektronisch gesteuerter Allradantrieb in dieser Modellreihe eingeführt.

Neben ihrer faszinierenden Geschichte haben die vier jüngsten Klassiker der Techno Classica noch etwas gemeinsam: Sie dienten (zum Teil mehr als einmal) namhaften Künstlern als Inspiration für ihre persönlichen Beiträge zur weltweit einzigartigen BMW Art Cars Serie .

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Siegesserien und Rekorde im Motorsport.

Auch die BMW Group Classic nutzt die diesjährige Messe in Essen, um historische Erfolge im Motorsport ins Rampenlicht zu rücken. Vor 30 Jahren wurde die Serienversion des Ur-BMW M3 vorgestellt. Er war die Basis für den erfolgreichsten Tourenwagen in der Geschichte von BMW. Die spektakuläre Siegesserie, die 1987 mit dem Triumph der Tourenwagen-Weltmeisterschaft von Roberto Ravaglia begann, hält bis heute an – wie der Titelgewinn von Marco Wittmann in der Tourenwagenserie DTM 2014 am Steuer des BMW M4 DTM unterstreicht. Auf der diesjährigen Techno Classica werden Rennversionen des BMW M3 aus drei Modellgenerationen zu sehen sein. Dazu gesellen sich zwei legendäre Mille-Miglia-Fahrzeuge: das BMW 328 Touring Coupé und der BMW 507. Es ist nun 75 Jahre her, dass das BMW 328 Touring Coupé beim Langstreckenrennen durch Italien zum Sieg brauste. Vor fünf Jahren gewann das gleiche Auto die moderne Version der Mille Miglia, heute eine Gleichmäßigkeitsprüfung für historische Autos. Der BMW 507 nahm unterdessen an der Mille Miglia 1957 teil, die zuletzt als konventionelles Rennen ausgetragen wurde.

Im vergangenen Jahr jährte sich zum 75. Mal ein spektakulärer Rennerfolg auf zwei Rädern: 1939 gewann Georg Meier als erster Fahrer außerhalb Großbritanniens die Tourist Trophy auf der Isle of Man – an Bord eines aufgeladenen BMW Motorrads. Und im Juni 2014 fuhr Ulsterman Michael Dunlop auf der Insel gebührend mit einer BMW S 1000 RR zum Sieg, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Wie Schorsch Meier vor all den Jahren gewann Dunlop alle drei Senioren-TT-, Superbike- und Superstock-Rennen auf dem legendären Straßenkurs. Neben dem Sieger-Bike von Dunlop können die Besucher der Techno Classica auch einen historischen Weltrekord-Motorrad-Beiwagen bestaunen. Dabei handelt es sich um das Exemplar, mit dem Wilhelm Noll vor 60 Jahren den Geschwindigkeitsweltrekord in der Klasse der Motorrad-Gespanne auf 280,2 km/h angehoben hat.

Eine MINI Modellgeschichte: Vielfalt, gespickt mit Tradition.

Neben grinsendem Fahrspaß und unverwechselbarem Stil prägt die Modellvariantenvielfalt die Geschichte der Marke MINI. Das von Mini-Schöpfer Alec Issigonis erdachte Prinzip der kreativen Raumnutzung beschränkt sich bei der classic Mini Modellpalette ebenso wie bei ihren modernen Nachfolgern nicht auf eine einzige Variante. Zum klassischen Karosseriekonzept des wunderbar geräumigen, kompakten Originals gesellten sich im ersten Produktionsjahr die Modelle Mini Van und Mini Estate. Die folgenden Jahre brachten eine Reihe weiterer Varianten hervor, die sich bis heute großer Beliebtheit unter classic Mini Liebhabern erfreuen. Gemeinsam mit der classic Mini Clubszene präsentiert die BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015 eine verlockende Auswahl an historischen Fahrzeugen, die den facettenreichen Charakter des britischen Einzelstücks widerspiegeln. Ein Mini Pick-up, eine Softtop-Version des classic Mini und der allseitig offene Mini Moke werden ebenso vorgestellt wie die extravagant gestylten und luxuriös ausgestatteten Varianten Wolseley Hornet und Riley Elf. Dass trotz dieser Modellvielfalt noch längst nicht alle Wege beschritten sind und die neueste Generation des MINI somit noch Platz für brandneue Varianten bietet, bestätigt der MINI 5-Türer. Die zweite Karosserievariante des neuen MINI ist der erste Fünftürer in der Geschichte der Marke.

Der Rolls-Royce Phantom: Verkörpert seit 90 Jahren das Streben nach Perfektion.

Seit seinen Anfängen ist der Name Rolls-Royce ein Synonym für Autos, die kompromisslose Qualität, unvergleichliche Technik und unerschütterliche Zuverlässigkeit verkörpern. Die Enthüllung des ersten Rolls-Royce Phantom vor 90 Jahren fügte dieser Liste Exklusivität und Luxus hinzu. Angetrieben von einem 7.668-cm³-Sechszylindermotor folgte der Phantom den Reifenspuren des Rolls-Royce Silver Ghost, der seit 18 Jahren in Produktion war. Zunächst hieß der Neuzugang mit vollem Namen Rolls-Royce New Phantom, erst nach Erscheinen der zweiten Generation im Jahr 1929 wurde der erste Teil der Modellbezeichnung gestrichen. Seither genügen römische Ziffern zur Unterscheidung der sechs Generationen der Phantom-Modellreihe.

Jede Generation des Rolls-Royce Phantom ist mit besonderen Momenten der Automobilgeschichte verbunden. So war beispielsweise der Rolls-Royce Phantom III das erste Modell der britischen Marke, das von einem 12-Zylinder-Motor angetrieben wurde, während vom Rolls-Royce Phantom IV nur 18 Exemplare gebaut wurden – für eine Kundenliste, die ausschließlich aus Regierungen und Staatsoberhäupter. Für welche Generation Sie sich auch entscheiden, die Modellbezeichnung ist bis heute Ausdruck des unermüdlichen Strebens nach Perfektion im Automobilbau. Besucher der Techno Classica 2015 werden auch einen Vorgeschmack auf den edlen Glamour des Autofahrens und Reisens in den 1920er und 30er Jahren erhalten, dank eines Rolls-Royce Phantom II Continental mit Fixed Head Coupé-Karosserie von Gurney Nutting, komplett mit separatem Heckkofferraum. Und auch ein Rolls-Royce Phantom der aktuellen Generation wird vor Ort sein und Automobilbau auf höchstem Niveau in seiner zeitgemäßen Form präsentieren.