MINI Countryman verpasst IIHS Top Safety Pick+ wegen Scheinwerfern

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Diese Woche wurde der MINI Countryman mit einem ausgezeichnet Top-Sicherheitstipp Rating durch die IIHS, eine große Ehre für das neue Modell auf dem US-Markt. Die IIHS-Tests gehören zu den am schwierigsten zu bestehenden und dennoch schaffte es der neue SUV von MINI, eine der besten Platzierungen zu erreichen. Es hätte jedoch anscheinend noch besser sein können, wenn die Scheinwerfer des Autos nicht in Frage gekommen wären. Laut dem IIHS-Website , verpasste der MINI die Wertung Top Safety Pick+ aufgrund schlechter Leistung bei nächtlicher Beleuchtung.

Dies ist eine ziemlich große Überraschung, da die neuen Modelle im Angebot von MINI mit adaptivem LED-Licht ausgestattet sind, das deutlich besser sein soll als Xenon- oder Halogenlicht. Laut IIHS war bei allen Ausstattungsvarianten mit Abblendlicht auf der Geraden die Sicht auf der linken Straßenseite gut und auf der rechten Seite unzureichend. In Kurven war die Sicht in beiden Rechtskurven gut, in der scharfen Linkskurve mittelmäßig und in der allmählichen Linkskurve unzureichend. Das Abblendlicht erzeugte etwas Blendung.

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Was das Fernlicht auf der Geraden betrifft, so war die Sicht auf der linken Straßenseite gut und auf der rechten Seite unzureichend. In Kurven war die Sicht in beiden Rechtskurven gut und in beiden Linkskurven unzureichend. Der Fernlichtassistent kompensiert einige Einschränkungen des Abblendlichts dieses Fahrzeugs auf der Geraden und allen 4 Kurven. Und diese Ergebnisse gelten für die optionalen LED-Leuchten. Bei den Halogenversionen war es noch schlimmer.

Das Abblendlicht auf der Geraden, die Sicht auf beiden Seiten der Straße war unzureichend. In Kurven war die Sicht in allen 4 Tests unzureichend. Das Abblendlicht hat nie die Blendgrenze überschritten. Ähnlich enttäuschende Ergebnisse wurden auch beim Fernlicht gemeldet, auf der Geraden war die Sicht auf der rechten Straßenseite gut und auf der linken Seite unzureichend. In Kurven war die Sicht in allen 4 Tests unzureichend.

Laut IIHS sollen die Tests messen, wie weit sich das Licht mit einer Intensität von mindestens 5 Lux vom Fahrzeug entfernt. Ein Lux ist eine Einheit der Beleuchtungsstärke oder der Lichtmenge, die auf eine Oberfläche fällt. Zum Vergleich: Ein Vollmond in einer wolkenlosen Nacht beleuchtet den Boden darunter mit etwa 1 Lux. Sowohl Abblendlicht als auch Fernlicht werden bei fünf Anflügen gemessen: auf einer geraden, allmählichen Linkskurve (800-Fuß-Radius), allmählicher Rechtskurve (800-Fuß-Radius), scharfer Linkskurve (500-Fuß-Radius), scharfer Rechtskurve ( 500 Fuß Radius).

IIHS-Ingenieure vergleichen die Ergebnisse der Tests mit einem hypothetischen idealen Scheinwerfersystem. Unter Verwendung eines Minuspunktesystems wenden sie die Sichtbarkeits- und Blendungsmessungen an, um die Bewertung zu bestimmen. In diesem System wird das Abblendlicht stärker gewichtet als das Fernlicht, da es häufiger verwendet wird. Die Messwerte auf der Geraden werden stärker gewichtet als die in den Kurven, da es auf geraden Strecken häufiger zu Unfällen kommt.