Teil 3: BMW 1er M Coupé – Adel in Highspeed

mpower.com veröffentlicht die dritte Folge der Serie, die den Entwicklungsprozess und die Philosophie des neuen BMW 1M beschreibt.
Von der ersten strategischen Idee bis zur Marktreife vergehen in der Regel bis zu 60 Monate. Dass es auch etwas schneller gehen kann, hat BMW M bereits mit dem BMW M3 GTS bewiesen. Auch beim neuen BMW 1er M Coupé wurde auf Hochtouren gearbeitet. Zwischen der Entscheidung zur Umsetzung des BMW er M Coupé und der geplanten Markteinführung Anfang 2011 wird nur ein vergleichsweise kurzer Zeitraum liegen.
Ein so hohes Entwicklungstempo war nur mit der Leidenschaft und dem Know-how des M Teams zu erreichen, das bewährte Baukastenkomponenten intelligent einsetzte. Sowohl der BMW M3 als auch der BMW 1er haben in dieser Hinsicht einiges zu bieten.
Der wichtigste Schritt in der kompakten BMW 1er Reihe war die Entscheidung, das extrem agile Fahrwerk des BMW M3 zu adaptieren.
Trotz kleinem Radstand auf Leichtgewicht hat die Grundabstimmung nicht lange gedauert, erinnert sich BMW M Fahrwerksexperte Jürgen Schwenker.
Aluminiumteile des Fahrwerks des BMW 1er M Coupé.
Testzentrum von BMW M am Nürburgring. Auf der Nordschleife des Nürburgrings wurde schließlich das BMW 1er M Coupé zum Leben erweckt. Auch hier war das Tempo schnell. Daher waren nur drei Entwicklungsdurchgänge für die Lagerfedern erforderlich, bis die Federrate und -höhe stimmte. Um Komfort und Sportlichkeit in Einklang zu bringen, muss jedoch von Anfang an klar sein, wie das Endergebnis aussehen soll, erklärt BMW M Ingenieur Jürgen Schwenker.
Neben Stabilisatoren und Dämpfern mussten auch die Zusatzfedern über Federkraft und Angriffspunkte abgestimmt werden.
Neben Stabilisatoren und Dämpfern mussten auch die Zusatzfedern über Federkraft und Angriffspunkte abgestimmt werden.
Neben Stabilisatoren und Dämpfern mussten auch die Zusatzfedern über Federkraft und Angriffspunkte abgestimmt werden.
Bei den Entwicklungsarbeiten auf der Nordschleife des Nürburgrings waren verschiedene Teams im Einsatz, um die verschiedenen Komponenten wie Bremsen, Reifen, Fahrwerk und DSC aufeinander abzustimmen.
Zusatzfeder (gelb) des Fahrwerks des BMW 1er M Coupé.
In unzähligen Vergleichsfahrten wurden die verschiedenen Komponenten in verschiedenen Variationen getestet, bis die perfekte Rezeptur gefunden war.
Variable M Differenzialsperre.
Einer der Schlüsselpunkte für die Fahrwerksentwicklung ist die Nordschleife des Nürburgrings, zum Beispiel die Hatzenbachkurve, wo eine scharfe Rechtskurve auf eine harte Verzögerung folgt. Wenn das Auto hier herumrutscht und die Räder in der Luft sind, verhindert das ABS, dass die Bremse funktioniert. Das Auto rollt einfach weiter, erklärt Jürgen Schwenker. Die Bremszone vor der Arembergkurve und nach dem Schwedenkreuz ist ein ähnlicher Punkt. An diesen Stellen merkt man, ob die Verteilung der Bremskraft stimmt oder nicht.
Zukünftige Fahrer des BMW 1er M Coupé dürfen auf das Ergebnis gespannt sein. Schließlich ist das jüngste Mitglied der M Modellfamilie ein echter BMW M für pure Fahrfreude. Der stärkste Großbuchstabe der Welt steht nicht nur für Mythos, sondern ist für die Automobilentwickler auch eine Herausforderung, der sie sich mit aller Leidenschaft gerne stellen.
Tests im Abschnitt Hatzenbach der Nürburgring-Nordschleife (Bild: BMW M3 GTS).